Cannabis-Anbau: Indoor vs. Outdoor
Der Anbau von Cannabis ist in den letzten Jahren immer relevanter geworden. Nicht nur, weil viele Länder in der EU legalisiert haben, sondern auch, weil das medizinische Interesse und die Nutzung in der Freizeit immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Da die gesetzlichen Bestimmungen nun festgelegt wurden und sich somit viele Menschen an ihren ersten Grow wagen, wird bei vielen die erste Frage sein, ob der Anbau Indoor oder Outdoor erfolgen soll.
Beide Methoden haben ihre eigenen Pros und Cons, die es zu berücksichtigen gilt.
![DALL·E 2024-09-19 16.27.07 – A split image comparing indoor and outdoor hemp cultivation. On the left side, show a modern indoor hemp grow room with controlled lighting, temperatu Indoor vs. Outdoor Anbau von Hanf.](https://www.hanfundhanf.de/wp-content/uploads/2024/09/DALL·E-2024-09-19-16.27.07-A-split-image-comparing-indoor-and-outdoor-hemp-cultivation.-On-the-left-side-show-a-modern-indoor-hemp-grow-room-with-controlled-lighting-temperatu.webp)
![Anbau im Gewächshaus1](https://www.hanfundhanf.de/wp-content/uploads/2024/11/Anbau-im-Gewaechshaus1.jpg)
Beginnen wir mal mit dem Indoor-Anbau:
Einer der größten Vorteile dieser Methode ist die Kontrolle über die Umweltbedingungen. In einem Growzelt ist es möglich Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichtintensität und Nährstoffzufuhr genau zu steuern. Das führt dazu, dass die Wachstumsbedingungen der Pflanzen optimal gestaltet werden können und somit bessere Qualität und höhere Erträge möglich sind. Zudem sind Indoor-Pflanzen weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten, da der geschlossene Raum die Pflanzen vollumfänglich abschirmt.
Das beste am Indoor-Anbau ist meiner Meinung nach aber, dass man das ganze Jahr über anbauen kann und nicht auf saisonale Bedingungen angewiesen ist. Unabhängig von Wetterzyklen und Jahreszeiten können Grower jederzeit mit dem Anbau beginnen und Ihre Ernte frühzeitig planen. Die Flexibilität wird dadurch gesteigert und eignet sich besonders für Menschen die regelmäßig ernten möchten.
Beim Indoor-Anbau gibt es allerdings auch einige Nachteile die zu berücksichtigen sind. Die Kosten sind leider oft erheblich teurer, da man sich erstmal ein Start-Set-Up (Zelt, Lampe, Lüftungssystem und anderes) zusammenkaufen muss. Das Equipment muss anschließend gewartet werden und Zeit und Aufwand sind größer, da man alle Bedingungen selbst in der Hand hat.
Mit Blick auf Kosten und Natürlichkeit bietet im Gegensatz der Outdoor-Anbau klare Vorteile.
Dadurch, dass man sich auf das Aufgehen der Sonne verlassen kann, werden die Energiekosten erheblich reduziert, während die Erde als Nährstoffquelle oft günstiger ist als synthetische Düngemittel. Dazu kommt, dass Freilandpflanzen oft von den natürlichen Wetterbedingungen profitieren und robuster werden.
Ein weiterer Pluspunkt des Outdoor-Anbaus ist die Möglichkeit mehr Fläche nutzen zu können. Während man in Zelten meist auf ca. einen Quadratmeter limitiert ist, ist der Anbau im Freien schier grenzenlos. Outdoor-Grower können oft weitaus mehr Pflanzen aufstellen, was potentiell höhere Erträge verspricht – vorausgesetzt, das Klima und die Gesetzeslage stimmen.
Das Endprodukt wird übrigens sehr oft als „natürlicher“ wahrgenommen, da es unter freiem Himmel gewachsen ist.
Das hört sich zwar erstmal sehr vielversprechend an, bringt jedoch auch seine Herausforderungen mit sich. Ein großes Risiko, besonders in Deutschland, ist die Abhängigkeit von den Wetterbedingungen, unerwartete Regenfälle oder Trockenperioden können die Blüten im Wachstum behindern und dafür sorgen, dass sie entweder verschimmeln oder einfach eingehen. Auch Schädlinge, Krankheiten und anderes Gewusel sind im freien ein größeres Problem, da deine Pflanzen ungeschützt sind. Insekten und andere Tiere haben hier leichtes Spiel. Nach derzeitiger Gesetzeslage ist es auch so, dass man Cannabispflanzen vor dem Eindringen Fremder schützen muss, das heißt mindestens eine Einzäunung ist obligatorisch.
![Anbau im Freien1](https://www.hanfundhanf.de/wp-content/uploads/2024/11/Anbau-im-Freien1.jpg)
Zum Ende lässt sich sagen, dass beide Methoden attraktiv sein können und Ihre jeweils eigene Dynamik aufweisen. Während der Indoor-Anbau Kontrolle und Flexibilität auf Kosten höherer Investitionen und Arbeitsaufwand bietet, birgt der Outdoor-Anbau kostengünstigere Bedingungen und oft höhere Erträge. Diese sind jedoch wetterabhängig und haben größeres Potential für Risiken. Letztendlich hängt die Wahl in den meisten Fällen von Budget, räumlichen Kapazitäten und den individuellen Bedürfnissen des Growers ab.
Überlege sorgfältig und plane so präzise wie möglich, deine Pflanzen werden es dir danken!
Viel Spaß und Erfolg von eurem Hanf&Hanf-Team